Mapp Digital Germany
München
Im Frühjahr 2016 gliedert Teradata seinen Unternehmensbereich Applications als eigenständiges Unternehmen aus. Dieser umfangreiche Prozess soll bis zur im Herbst statt-findenden DMEXCO abgeschlossen sein.
Ein sehr ambitioniertes Vorhaben, es muss alles neu erschaffen werden – angefangen beim Namen bis zu Print und Internet. Der Messeauftritt ist ein Teil davon.
Bei Planungsbeginn liegen noch keine weiterführenden Informationen vor und es ist absehbar, dass diese sehr lange ausbleiben werden. Die Vorgabe ist folglich, etwas zu kreieren, dass bis dicht an die DMEXCO heran weitgehend ohne Worte sein wird. Erschwerend kommt hinzu, dass Teradata mit seinen Produkten bestens etabliert und das zukünftige Unternehmen auf den ersten Blick gänzlich neu ist.
Ein konventionelles Standdesign ist daher von vorneherein ausgeschlossen.
Wir übertragen kurzerhand die Realität in die virtuelle Welt der Messe und beschließen als zentralen Ausgangspunkt ein imaginäres, neues Firmengebäude: ein Loft in einer alten Ziegelstein gemauerten Fabrikhalle. Das Layout stellt einen unfertigen Zustand dar. Alles was stattfindet, ist improvisiert, temporär. Realer geht es nicht.
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Die letzten Grafiken werden am Morgen kurz vor Messebeginn angebracht. Der Messestand ist fertig, die Pressekonferenz beginnt.
Die Kunden erwartet ungewöhnliches.
Der Messestand zeigt sich, wie aus dem Dornröschenschlaf erwacht, reichlich unfertig: die Fensterscheiben sind tief verstaubt, der Rost
an den tragenden Elementen ist unübersehbar und das Baugerüst für die Umbaumaßnahmen steht schon auf dem ölverschmierten Hallenboden bereit.
Bauhelme, Schubkarren, Zementsäcke und Werkzeuge – alles symbolisiert den Start des Newcomers Mapp.
Die Improvisation wird durch den aus Paletten bestehenden Empfangsbereich sowie den Stehtischen ebenso wie durch die rückseitig rohen Kabinenwände verstärkt. Die natürlich wirkenden Ziegelwände sorgen zusammen mit den schweren Stahlträgern für den realistischen Eindruck.